Video – „Schon einmal Air-Hockey gespielt?“
16. Februar 2022Besuch der stellvertretenden Landesvorsitzenden der FDP Rheinland-Pfalz
23. Februar 2022
Die Tage durfte ich einen Blick in den Betrieb von Tim Ballreich werfen, welcher in dritter Generation den Martinshof in Dudenhofen führt. Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Eigenproduktion sowie Endverkauf. Der direkte Draht zum Kunden ist für Familie Ballreich wichtig, das merkt man bei dem herzlichen Empfang sofort. Noch ist der Betrieb in Winterpause, „aber im Büro arbeiten wir das ganze Jahr durch“ bekomme ich von den Angestellten im Backoffice zu hören. „Das Personalmanagement macht einen Großteil der Aufgabengebiete im Büro aus“. Bis zu 150 z.T. saisonale Helferinnen und Helfer sind hier beschäftigt. Sowie 10 Festangestellte. „Ohne die Helferinnen und Helfer könnte ich die Arbeit niemals bewältigen“, erklärte mir Herr Ballreich.
Ich durfte mir den ganzen Betrieb einmal anschauen. Ein besonderes Augenmerk legten wir auf die Folientunnel, in dem eigene Erdbeeren produziert werden. „Hier plane ich eine Umstellung auf eine effizientere Kulturmethode, so gehen wir mit der Zeit und reduzieren den Pflegeaufwand“ erläuterte Herr Ballreich. Aber in ein paar Jahren könnte damit Schluss sein, wenn das neue Gewerbegebiet kommt, welches unter anderem in diesem Areal geplant ist. Dann müssen ein Großteil der Folientunnel weichen, landwirtschaftliche Fläche wird auf ewig versiegelt.
„Der Markt ist hart umkämpft, es kommen keine neuen Flächen hinzu, jedoch versuchen wir unser bestes uns Zukunftsfähig aufzustellen.“ Herr Ballreich erzählt mir, dass er sich eine offenere Kommunikation mit der Verwaltung gewünscht hätte. Gibt es schon Interessenten für das neue Gewerbegebiet? Ist die Nachfrage wirklich da? Reichen die Kapazitäten der Infrastruktur? Kann man nicht erst mal bestehende Gewerbegebiete überdenken oder ausbauen?
Flächenversiegelung ist ein wichtiges Thema. Immer mehr Agrarflächen gehen unseren Landwirten in der Region verloren. Das ist insofern ein Problem, als die erzeugte Ware, die vor Ort produziert wird, am wenigsten CO₂ Emissionen verursacht, und unter strengen Qualitätsrichtlinien angebaut wird. Im Gegensatz zum Ausland.
Als Nächstes zeigte mir Herr Ballreich einen möglichen Standort einer neuen Windkraftanlage. „Die Weiterentwicklung der Technik ist enorm“, bestehende Windräder erzeugen 1,5 Megawatt. Das neue Windrad schafft 6 Megawatt. „Da muss mir mal einer vorrechnen, wie viel Hektar Solarparks gebaut werden müssen, um das zu erzeugen, vor allem weil der Wind auch nachts weht und die Landwirte weniger Fläche für die Nahrungsmittelproduktion verlieren.“
Der Besuch hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Mein Bezug zur Landwirtschaft hat mir sehr geholfen, mich in die Situation der Landwirte zu versetzen. Flächenversiegelung und Klimaschutz sind keine Alleinaufgabe der Landwirte, sondern der Politik vor Ort. Und mir ist unsere Identität, dass wir der Gemüsegarten der Pfalz sind, wichtig. Das muss bewahrt werden. Vielen Dank an Herrn Ballreich und den Martinshof. Ebenso an den Fuhr- und Ackerbauverein Speyer, ohne deren Hilfe die Landwirte in der Region Speyer keine Lobby hätten.
Ich möchte die Chancen nutzen!
Ich bin etwa gefragt worden: „Wird die Telefonnummer für die Bürgerinnen und Bürger weiter zugänglich sein?“
Diese Fragen kann und werde ich immer wieder mit einem klaren JA beantworten.
Denn nur durch den Kontakt mit den Bürgern und Bürgerinnen kann ein Bürgermeister gewinnen. Durch den Kontakt kann ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin erkennen, welche Punkte einer aktiven Bearbeitung und Pflege bedürfen. Hierzu werde ich in näherer Zukunft nochmals einen gesonderten Artikel veröffentlichen, welcher sich nur um die Thematik der Handynummer auf meinem Wahlplakat widmet.