„Schön, dass ihr vorbeischaut!“ – Reichling Anlagenbau GmbH in Römerberg
3. März 2022„Jeden Tag im Wingert!“ – Weingut Schmidt Römerberg
5. März 2022
„9 Millionen Euro Umsatz im Jahr, und wir kriegen keine E-Mail auf!“
Die zweite Firma, die MdB Mario Brandenburg und ich die Tage besuchten, liegt im Industriegebiet „Rauhweiden“ in Römerberg. Die Firma Zimmermann Schweißtechnik, ein Familienbetrieb in zweiter Generation. „Wie wurdet ihr den auf uns aufmerksam?“, fragte uns Herr Zimmermann. Na ja, wenn man sich den Internetauftritt der Firma einmal anschaut, dann bekommt man richtig Lust den Betrieb einmal von nahen zu sehen. Kein Wunder, dass es an Aufträgen nicht mangelt. „Ein professioneller Auftritt nach außen ist eben wichtig!“
Ich kam schnell zu meiner wichtigsten Frage, welche Wünsche und Forderungen das Unternehmen den an den neuen Bürgermeister/in der Verbandsgemeinde stellen. „Also es ist so…. Wenn wir jetzt eine Stunde Zeit hätten, dann wären wir immer noch nicht fertig, so viele Probleme haben wir hier.“ Von der Sicherheit der Energieversorgung, der Anbindung an das Glasfasernetz bis zur mangelnden Kommunikation der Verwaltung hat sich Herr Zimmermann mit mir ausgetauscht.
„Berührungspunkte mit der Verwaltung habe ich eher weniger… Ganz einfach deswegen, weil es keinen Draht zur Verwaltung gibt, ich wüsste gar nicht, wen ich da ansprechen müsste.“ Die Verwaltung melde sich, nur wenn die Gewerbesteuer erhöht wird, sonst nicht. „Das ist schade, denn ein paar Informationen, was in der Verbandsgemeinde so für Gewerbetreibende los ist, wäre schon nicht schlecht.
Einen großen Flaschenhals sieht Herr Zimmermann in der Anbindung an schnellem Glasfaserkabel. „Wenn ich eine E-Mail öffne, kann ich zwischendurch einen Kaffee trinken gehen, so lange dauert das. Da ist die Post fast schneller, wenn man sich die Unterlagen wieder auf diese Art zuschicken würde. Ich habe das Gefühl, dass man uns hier unten im Gewerbegebiet vergessen hat. Eine effektive Büroarbeit ist so nicht möglich!„ Nicht nur beim Thema Glasfaserkabel sieht der Geschäftsinhaber Probleme, auch beim Thema Energieversorgung. „Wir haben manchmal Angst, dass uns die Lichter ausgehen, wenn wir eine neue Anlage in Betrieb nehmen.“
Die Suche nach Fachkräften gestaltet sich schwierig. „Zum Glück haben wir einen von fünf Azubis, halten und binden können. Da sind wir wirklich froh drüber.“ Einen neuen Auszubildenden hat die Firma dieses Jahr wieder im Blick. „Hier wäre eine stärkere Zusammenarbeit der Verbandsgemeinde mit den Gewerbetreibenden absolut wünschenswert.“ Damit bläst Herr Zimmermann in das gleiche Horn wie die Geschäftsführer der Firma Reichling Anlagenbau, die wir am gleichen Tag besucht haben.
Eines wird mir bei den Besuchen immer wieder bewusst. Die Gewerbetreibenden freuen sich, wenn Besuch von seitens der Verwaltung kommt. Das werde ich fortsetzen, auch wenn ich nicht ins Amt gewählt werde.
Ich möchte die Chancen nutzen!
Ich bin etwa gefragt worden: „Wird die Telefonnummer für die Bürgerinnen und Bürger weiter zugänglich sein?“
Diese Fragen kann und werde ich immer wieder mit einem klaren JA beantworten.
Denn nur durch den Kontakt mit den Bürgern und Bürgerinnen kann ein Bürgermeister gewinnen. Durch den Kontakt kann ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin erkennen, welche Punkte einer aktiven Bearbeitung und Pflege bedürfen. Hierzu werde ich in näherer Zukunft nochmals einen gesonderten Artikel veröffentlichen, welcher sich nur um die Thematik der Handynummer auf meinem Wahlplakat widmet.